Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
zum 33. Mal laden wir, die Landesverbände von Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein am 10. und 11. Dezember 2021 zu den Norddeutschen Anästhesietagen ein.
Wir hätten uns sehr gefreut, diese Einladung nach guter alter Manier wieder nach Hamburg vor Ort aussprechen zu können – jeder von uns hat sich darauf gefreut – aber dieser Schritt in die Normalität ist uns leider noch nicht möglich.
Aus-, Fort- und Weiterbildung und der immens wichtige interkollegiale Austausch über alle Tätigkeitsfelder und alle Berufsgruppen in unserem Fach hinweg dürfen aber auch nicht zum Erliegen kommen. Daher werden wir dieses Jahr den Weg des „digitalen NAT“ beschreiten.
Wir wollen uns in diesem Programm ganz bewusst schwerpunktmäßig allen wichtigen Themen widmen, die uns in unserer „normalen“ täglichen Arbeit – also neben der Corona-Pandemie beschäftigen. Denn diese sind in den letzten eineinhalb Jahren aus gegebenem Anlass ein wenig in den Hintergrund getreten. Aber es sind natürlich sehr wichtige Aspekte, um auch weiterhin allen unseren Patienten die sicherste und medizinisch sinnvollste anästhesiologische Versorgung im OP und auf der Intensivstation zukommen lassen zu können. Um nur einige der vielen Themen herauszugreifen: Für die perioperative anästhesiologische Versorgung liegt ein ganz besonderes Augenmerk dieses Jahr auf Patientengruppen mit speziellen Risikoprofilen, die eine besondere, interdisziplinäre Betreuung verlangen, wie die Betreuung von sehr alten und gebrechlichen Patienten. Intensivmedizinisch wollen wir mit Ihnen neben den klassischen medizinischen Themen auch psychologische Aspekte der Bewältigung der täglich entstehenden „Extremsituationen“ für Patienten, Angehörige, aber auch für uns als Behandlungsteam diskutieren. Und notfallmedizinisch werden wir uns intensiver mit – unter anderem infektiologischen – Großschadensereignissen und der Logistik dahinter beschäftigen.
NAT goes digital – und nicht nur der NAT, sondern auch vieles in unserer Tätigkeit verknüpft sich immer enger mit digitalen Medien. Auch das wollen wir in einigen Facetten in Aus- und Weiterbildung, aber auch in der täglichen Patientenversorgung beleuchten.
Wir sind uns sicher, es ist ein spannendes Programm. Zu diesen 33. – und ersten digitalen – Norddeutschen Anästhesietagen laden wir Sie im Namen der Landesverbände aller fünf Nord-Bundesländer herzlich ein. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!
Ihre
Prof. Dr. Daniel A. Reuter
Prof. Dr. Klaus Hahnenkamp
Prof. Dr. Jan Roesner
Ina Welk